Bei der Dreh-Fräs-Verbundbearbeitung ist eine präzise Steuerung der Spanbearbeitung erforderlich.
Ein gutes Spanmanagement gewährleistet nicht nur die Verarbeitungseffizienz, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Ausrüstung und verbessert die Qualität der Werkstücke.
Angesichts der vielfältigen Späne, die bei der Fräs- und Drehbearbeitung von Verbundwerkstoffen entstehen, ist die Erstellung eines systematischen Bearbeitungsplans erforderlich.
Die Erkennung der Chipmorphologie ist der erste Schritt der Verarbeitung.
Die beim Drehen entstehenden durchgehenden streifenförmigen Späne weisen völlig andere Eigenschaften auf als die beim Fräsen entstehenden Bruchspäne.
Bei der Bearbeitung von Aluminiumlegierungen muss die Entstehung zu langer Wickelspäne verhindert werden, um eine Beschädigung der Werkstückoberfläche zu vermeiden.
Durch die Anpassung der Schnittparameter und der Werkzeuggeometriewinkel kann die Bruchwirkung der Späne aktiv gesteuert werden.
Die Optimierung des Kühlmittelsystems ist für die Spanbearbeitung von entscheidender Bedeutung.
Durch Hochdruckkühlung (70–100 bar) können Späne effektiv zerkleinert und schnell aus dem Bearbeitungsbereich gespült werden.
Bei der Bearbeitung tiefer Hohlräume oder bei schwierigen Spanabfuhrbedingungen kann die Richtungskühlungstechnologie eingesetzt werden, um das Kühlmittel präzise an die Schneidkante zu leiten.
Die regelmäßige Reinigung des Kühlmittelbehälters von Ablagerungen und die Freihaltung des Filtersystems sind Grundvoraussetzungen für einen stabilen Späneabtransport.
Durch die Anpassung der Verarbeitungsstrategien kann oft mit halbem Aufwand das doppelte Ergebnis erzielt werden.
Ordnen Sie den Schneidpfad sinnvoll an, damit die Späne auf natürliche Weise in Richtung der Spanauslassöffnung fließen können.
Durch die Verwendung von variablen Parametern beim Schneiden wird die Vorschubgeschwindigkeit in verschiedenen Verarbeitungsphasen geändert, um die Spanmorphologie zu optimieren.
Durch die flexible Anwendung dieser Verfahrenstechniken kann die Spanabnahmewirkung deutlich verbessert werden.
Im praktischen Betrieb sind die Erfahrung und Wachsamkeit der Bediener gleichermaßen wichtig.
Überprüfen Sie regelmäßig die Spanabfuhrsituation der Geräte und erkennen und entfernen Sie anormale Spanansammlungen umgehend.
Zeichnen Sie den Chipstatus unter verschiedenen Materialien und Prozessen auf und sammeln Sie wertvolle Daten vor Ort.
Halten Sie den Arbeitsbereich sauber und ordentlich und schaffen Sie eine gute Umgebung für die Spanverarbeitung.
Diese scheinbar einfachen Arbeitsgewohnheiten sind oft Schlüsselfaktoren für die Gewährleistung einer langfristig stabilen Produktion.
Die Spanverarbeitung bei der Fräs- und Drehverbundbearbeitung ist keine Optimierung einer einzelnen Verbindung, sondern erfordert eine vollständige Prozesszusammenarbeit von der Prozessplanung über die Gerätekonfiguration und Werkzeugauswahl bis hin zu Betrieb und Wartung.
Eine gute Spankontrolle dient nicht nur der Aufrechterhaltung der Sauberkeit vor Ort, sondern ist auch eine wichtige Maßnahme zur Gewährleistung der Bearbeitungssicherheit, zur Verbesserung der Werkzeuglebensdauer und zur Sicherstellung der Werkstückqualität.